Huter´s kleine Weide?
Sepp Haidenberger – von 1983 bis 2004 Obmann der Trachtenmusikkapelle Kals in einer Ansprache über Sepp Huter und seine Vorfahren: "Es ist wahrscheinlich wohl eine Preisfrage: Wer kennt schon die "Salix Minima Huteri", auf deutsch Huter´s kleine Weide?
Diese findet sich unter dem Kalser Törl und wird nach dem berühmten Botaniker, dem hochwürdigen geistlichen Rat Rupert Huter vom Houles benannt. Er ist einer der bedeutenden Vorfahren von Sepp Huter.
Ich habe mir die Frage gestellt, was kann wohl Hintergrund sein, dass dem Houles-Hof am steilen Berghang in Oberlesach so bedeutende Persönlichkeiten entstammen?
Ein Grund mag sein, dass sich vor dem Houles-Hof das Kalsertal weit auftut. Dies und der Blick zum Großglockner mag so manche Inspiration gegeben und die Sicht der Dinge geweitet haben.
Dem geistlichen Rat Rupert Huter widmet die Kalser Chronik breiten Raum. Sie berichtet, er wäre der erste wirkliche Geistliche aus Kals gewesen.
Rupert Huter wurde am 26.09.1834 auf dem Houles-Hof geboren, mit 24 Jahren zum Priester geweiht. Rupert Huter war Mitglied der Kaiserlich-Königlich- Zoologisch-Botanischen Gesellschaft. Er war mit dem goldenen Verdienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet. Rupert Huter verstarb am 11.02.1919 in Ried bei Sterzing.
Seine großartige, überaus reichhaltige Pflanzensammlung vermachte er dem Vizentinum in Brixen.
Mit Georg Huter gab es einen weiteren Geistlichen vom Houles-Hof.
Johann Huter – der Großvater vom Sepp war 15 Jahre lang – von 1893 bis1908 Bürgermeister von Kals. Es ist daher keineswegs verwunderlich, dass am 23. Oktober 1929 mit Sepp Huter auf dem Houles-Hof auch ein musikalisches Naturtalent zur Welt kam. Sein kreatives Schaffen wird Sepp aus der reichhaltigen Tiroler Natur und aus seinem geselligen Wesen schöpfen.
:: Mehr Information Institut Vinzentinum Brixen (Südtirol - Italien)
https://www.kals.at/glocknerklaenge/de/salix-minima-huteri#sigProIdf3aac8dd0f